Blider

30 Minuten Fußweg mögen einem vielleicht lang erscheinen – jedoch nicht, wenn man sich richtig zu beschäftigen weiß. Singend und spielend erreichten wir am Freitag, den 25. April das Paddelheim in Gießen, unseren Lagerplatz für das diesjährige Frühlingslager.

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Während die Meute Rumpelwichte das große weiße Zelt, das Alex aufbaute, richtete sich die Sippe Gullinborsti in ihrer Kohte ein. Doch dann, während der Regelbesprechung, geschieht Schreckliches: Alle Süßigkeiten für die geplante Singerunde werden gestohlen! Da auch die extra aus der Schweiz angereisten Geheimagenten nicht viel ausrichten konnten, lag es nun an der Meute, die Süßigkeiten zurückzuerobern.
Ich blicke in die Glut des Feuers, dessen Funken tanzend gen Himmel wirbeln. Marc stimmt das nächste Lied auf der Gitarre an und ich höre zu, wie die anderen um mich herum zu singen beginnen, bis auch ich einsteige. Wir singen wilde Lieder und später immer ruhigere. Es ist schon spät, wehalb wir Älteren zur Kohte aufbrechen, um uns fertig zu machen und danach noch einmal bei dem Wölflingszelt vorbeizuschauen. Wir singen für sie ein Schlaflied, doch anschließend reden alle aufgeregt durcheinander. Die Meute beschließt, noch ein paar Minuten wach zu bleiben, um mir zum Geburtstag zu gratulieren. Wir Meutenführungen lassen uns überreden und stimmen zur Zeitüberbrückung noch einmal ein Schlaflied an. Es ist so still geworden. Ich blicke auf.
Alle sechs sind eingeschlafen. Zwei Minuten vor meinem Geburtstag. Und ich bin ziemlich glücklich.

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